Fahrt nach Bytom 2007

Polenfahrt nach Bythom vom 13.10 bis 19.10.2007

oder: „Essen, bis du platzt!“

Vor den Osterferien hatten wir bereits die Freude 14 polnische Schüler aus Bythom bei uns zu begrüßen. In dieser Zeit gab es reichlich Gelegenheit sich sehr gut kennen zu lernen und Freundschaften zu knüpfen, sodass alle den Gegenbesuch kaum erwarten konnten.

Dieser nun sollte endlich in der Woche vor den Herbstferien stattfinden, doch vor uns hatten wir die lange, ca. 18-stündige Busfahrt durch die Nacht. Den Rat, möglichst in Deutschland zu versuchen zu schlafen, kann man den nächsten Jahrgängen mit Wohlwollen weitergeben, weil man nach der Grenze doch ganz schön durchgerüttelt wurde - die Straßenverhältnisse verschlechterten sich doch ein bisschen. Am späten Morgen erreichten wir schließlich Bythom, wo alle sehr herzlich von ihren Gastfamilien begrüßt wurden. Gastgeschenke wurden dankend und mit großer Freude entgegengenommen und dann gab´s Essen: sehr, sehr viel, aber auch sehr lecker.

Nach einem schönen ersten Nachmittag in den Gastfamilien trafen sich einige von uns zuerst in einer Shisha-Bar, daran schloss sich der erste gemeinsame, offizielle Programmpunkt an. Ratet mal, was das wohl war? ESSEN! In einer kleinen Pizzeria, in der gerade Platz für jeden von uns war. Da man ja noch sehr viel essen konnte, bestellten alle tapfer noch eine Pizza auf den vollen Magen. Dies stellte sich jedoch als Glück heraus, weil alle Pizzen in einem Miniofen gebacken wurden, sprich es dauerte anderthalb Stunden, bis auch der letzte seine Pizza bekam, auch ein Erlebnis für sich...

Danach tourten wir wie fast jeden Abend durch viele verschiedene Kneipen, was sich als großer Spaß herausstellte, besonders, wenn die Jungs die Barkeeper mit ihrem „alles-probieren-Wollen“ zum Wahnsinn trieben. Der Haken war nur, dass wir immer früh wieder aus dem Bett mussten, um das Tagesprogramm zu absolvieren. Dabei kam es natürlich zu morgendlichen Verspätungen.  („Wo sind Sergei und Rafael?“).Während des Tages hatten wir jedoch auch auf den Busfahrten zu den einzelnen Städten und Sehenswürdigkeiten die Gelegenheit uns etwas auszuruhen.

Wir lernten im Laufe der Woche nämlich nicht nur Bythom kennen, nein, wir fuhren auch nach Krakau, wo wir das beeindruckende Schloss bei Kälte mit strahlend blauem Himmel besuchten und anschließend in der Innenstadt Zeit hatten, mal wieder zu essen und auf Shoppingtour zu gehen. Natürlich finden sich in Polen auch die alten Bekannten: H und M, Deichmann oder sogar Rossmann. Es gab jedoch auch andere Läden, wo manch einer ein echtes Schnäppchen machen konnte.

Am Dienstag besichtigten wir das ehemalige Konzentrations- und Vernichtungslager  Auschwitz-Birkenau, was allen besonders nahe ging. Es ist zwar empfehlenswert die Gedenkstätte zu besuchen, es sind jedoch auch beklemmende und erschreckende Eindrücke, die wir alle mit nach Hause nahmen.

Wir besuchten auch die berühmte Salzmine in Wiliezca, in der man auf keinen Fall Platzangst haben darf, so 130 Meter unter Tage. Gemeißelte Figuren und ganze Säle funkelten und glitzerten, alles, wirklich alles ist dort aus Salz. So entstand auch in der Kapelle das berühmte Gruppenfoto.

An einem Vormittag erlebten wir nach der offiziellen Begrüßung der Schulleiterin auch, wie der polnische Unterricht verläuft, wobei wir feststellen mussten, dass die Lehrer dort sehr viel strenger und autoritärer sind, Frontalunterricht lässt grüßen…

Neben dem offiziellen Programm hatten wir mächtig viel zu tun und konnten mit unseren Austauschschülern etwas unternehmen. So nutzten einige den programmfreien Nachmittag, indem sie zum Handballtraining, zum Sprachunterricht, zu Theaterproben oder zum Shoppen gingen.

Am letzten Abend trafen wir uns wieder in einer Pizzeria (dieses Mal jedoch in einer anderen als zu Beginn der Reise) und um die Woche ausklingen zu lassen, zogen wir in eine Kneipe, wo noch ausgiebig gefeiert wurde. Am Freitag nun, dem Tag unserer Abreise, verschlug es noch einmal einige zu einer allerletzten Shoppingtour in ein großes Shoppingcenter, bevor es Zeit zum Verabschieden Zeit. Mit Taschen voller Proviant und Abschiedsgeschenken und nach jeder Menge Verabschiedungsumarmungen und Fotos traten wir die Rückreise an. Mit vielen schönen Erinnerungen und ein paar gefühlten Kilos mehr auf den Hüften ging es zurück nach Cloppenburg.    

Constanze Marie Arnold, Jahrgang 12 

Tak tak tak tak tak tak tak tak ……… nieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeet!