Lehrende Schülerinnen und Schüler lernen am Lernförderprojekttag 2014

Am zweiten April 2014 trafen sich über 40 Schülerinnen und Schüler, die in der Schule die 47 Nachhilfe- und Hausaufgabengruppen des zweiten Schulhalbjahres betreuen, zum alljährlichen Projekttag.

Zu Beginn erfolgte eine Evaluation der aktuellen Gruppen. Dann wurde allen Teilnehmern die Organisation, Finanzierung und regelmäßige Evaluation des Programms vorgestellt. Entgegen der Annahme vieler erhält das Lernförderprogramm keine finanzielle Unterstützung, sondern muss sich von selbst tragen. Es wurde deutlich gemacht, dass das Programm von der Zuverlässigkeit und Verantwortung eines jeden einzelnen Teilnehmers abhängt.

Anhand eines „Selbsttestes“ konnte dann jeder seinen eigenen Lerntyp (mit seinen Stärken und Schwächen) bestimmen. Ein besonderes Augenmerk wurde auf sogenannte „Konzentrationskiller“ gelegt und dann wurde erarbeitet, wie solche zu vermeiden sind. In den einzelnen Fachgruppen beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler neben einer gezielten Probestundenvorbereitung mit folgenden Themen:

  • die „Mathematiker“ mit der Dyskalkulie
  • die „Deutschlehrer“ mit der Lese-Rechtschreibschwäche
  • die „Fremdsprachler“ (Englisch, Französisch und Latein) mit Vokabellernmethoden und Übersetzung
  • die „Hausaufgabenbetreuer“ mit dem schulischen Methodenlernen und dem organisierten Anfertigen von Hausaufgaben.

Gemeinsam im Plenum wurde in einem weiteren Teil über die systematische Vorbereitung auf Klassenarbeiten gesprochen. In spielerischen Sequenzen setzten sich die Schüler dann mit „Konflikttypen“ auseinander, wie sie in den Gruppen aufeinanderprallen könnten, um auf derlei Situationen richtig reagieren zu können. Auch andere Probleme wurden in Rollenspielen angespielt und Lösungen diskutiert.

Den Abschluss des Tages bestimmte die „Inklusion“, die Konsequenzen für das Lernförderprogramms hat. Denn schließlich soll jeder Schüler unserer Schule grundsätzlich die Möglichkeit haben am schulischen Lernförderprogramm teilzunehmen. Die Inklusion erfordert daher auch von den Schülern, die die Gruppen betreuen, eine besondere Sensibilität. Bärbel Bröring