Auch im vergangenen Jahr beteiligte sich das Clemens-August-Gymnasium wieder am alljährlichen Briefmarathon, den Amnesty International regelmäßig in der Zeit vor Weihnachten organisiert. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 9 bis 13 hatten die Möglichkeit, sich im Unterricht verschiedene Module zum Thema Grund- und Menschenrechte zu erarbeiten, und konnten sich mit zehn konkreten Fällen beschäftigen, in denen gegen diese verstoßen wurde. Bei den diesmal ausgewählten Beispielen waren unter anderem auch Länder vertreten, die man nicht unbedingt mit der Missachtung von grundlegenden Rechten in Verbindung bringen würde.
So gab es ein Fallbeispiel aus Kanada, bei dem Vertreter einer Umweltschutzorganisation inhaftiert wurden, weil sie ihr Recht auf Demonstration in Anspruch nahmen. Die Schülerinnen und Schüler konnten darüber hinaus vorgefertigte Briefe zu Fällen ihrer Wahl unterschreiben, die zur Verbesserung von Haftbedingungen oder der Freilassung der inhaftierten Personen aufrufen. Auch wurden einzelne Beispiele aus vergangenen Jahren vorgestellt, bei denen diese Aktionen Erfolg hatten, wenn auch den Schülerinnen und Schülern letztlich deutlich wurde, dass es noch ein sehr langer Weg zur globalen Durchsetzung universell gültiger Menschenrechte ist.
Insgesamt kamen jedoch im Dezember fast 400 Briefe zusammen, die nach Berlin geschickt wurden und von da aus zu den eigentlichen Adressaten gelangen.