Heutzutage gibt es neben der omnivoren Ernährung mehr und mehr Vegetarier und Veganer und auch diese Menschen wollen ab und zu beispielsweise einen Burger oder Nuggets essen. Doch diese pflanzlichen Ersatzprodukte brauchen neben Zeit und Geld ebenso eine intensive Forschung, bis sie für die breite Masse zugänglich sind.
Wo und wie solche Produkte entwickelt werden, wusste aus dem aktuellen Jahrgang 11 bis vor ein paar Wochen wohl kaum jemand. Dieser Umstand änderte sich jedoch mit dem Besuch des Deutschen Instituts für Lebensmitteltechnik (DIL) in der ersten Woche nach den Weihnachtsferien im Rahmen des Erdkundeunterrichts. In Begleitung von den unterrichtenden Erdkundelehrkräften Herrn Dr. Siemer und Frau Nasdall bzw. Frau Niehaus fuhren jeweils zwei Klassen an einem Vormittag mit dem Zug ins etwa 15 Minuten entfernte Quakenbrück.
Gestärkt und munter wurden die Schülerinnen und Schüler von zwei Mitarbeitern in die Forschung des Instituts eingeweiht. Das DIL möchte mit technologischen Innovationen sowie einem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen die Gesundheit der Menschen und des Planeten fördern. Um die dortige Arbeit näher zu veranschaulichen, wurde den Klassen und Lehrkräften durch eine informative Führung die Arbeits- und Forschungsbereiche des Instituts vermittelt. Neben einem interessanten Einblick in die angewandten Lebensmittelwissenschaften, bei dem sich alle Teilnehmer weiße Kittel, Haar- und Schuhnetze anziehen mussten, erfolgte auch ein kleiner, aber durchaus faszinierender Exkurs in Sachen künstlicher Intelligenz bei der Lebensmittelproduktion. In Auftragsarbeit erforschen und entwickeln Experten am DIL verschiedene Maschinen, die die Fließbandarbeit vereinfachen. In diesem Zusammenhang sind auch verschiedene Startups gegründet worden.
Alles in allem war die Exkursion ein aufschlussreicher Ausflug, aus dem jeder das eine oder andere mitnehmen konnte. Besonders ansprechend war wohl der Roboterarm, der mit entsprechender Programmierung selbständig ein Sandwich belegen kann. Ebenso birgt das DIL eine Vielzahl von Möglichkeiten, Praktika während verschiedener Studiengänge zu absolvieren, beispielsweise im Bereich der Biologie und der Lebensmittelforschung sowie teilweise im Metallbau, was für einige der Teilnehmer und Teilnehmerinnen vielleicht eine Zukunftsperspektive sein könnte.
Sara Berens, 11Fb