Streitschlichter:innen reisen einmal um die Welt - aber nicht grenzenlos

Streitschlichter:innen reisen einmal um die Welt - aber nicht grenzenlos

2024 08 StreitschlichterVom 7.8.24 bis zum 9.8.24 fuhren 24 Streitschlichter:innen der Jahrgänge 9-13 begleitet von der Schulsozialarbeiterin Miriam Schmitz und den Lehrerinnen Marlene Tietzel und Bärbel Bröring zu den alljährlichen Projekttagen in die Sportschule Lastrup.

Inhaltlich ging es in diesem Jahr zuerst um den "Konflikt" (Ausgänge, Stufen, Strukturen) am Beispiel eines Streits um eine Orange. Danach wurde am ersten Tag der Schwerpunkt auf die Integration von geflüchteteten Menschen in die Gesellschaft gelegt.

Hierzu referierte Amira Hasso vom Landes-Caritasverband Vechta. Es wurde sehr deutlich, dass das Aufeinandertreffen von verschiedenen Kulturen und Religionen nicht immer nur als Bereicherung empfunden wird, sondern auch zu Konflikten führen kann, deren Lösung eines besonderen Augenmerks bedarf und vor allem (kulturelles) Hintergrundwissen erfordert.

Am Tag zwei wurde der Schwerpunkt auf das eigene Ich gelegt und die Streitschlichter:innen mussten ihre eigenen Grenzen austesten. Hierfür waren die Referenten Hanna Kalvelage und Sönke Baumdick von den katholischen Freiwilligendiensten (KFWD) eingeladen, die der AG ein abwechslungsreiches aktives Mitmachprogramm boten.

An beiden Tagen wurden diese inhaltlichen Aspekte (Kulturdifferenzen und Grenzen setzen) in Streitschlichtungen, Coachings und Mobbinggesprächen (no blame approach) vertieft.

Am Abend des zweiten Tages boten uns unsere Dreizehner Emilie Baum, Monsicha Jinda und Elias Hofmann, unterstützt in der Vorbereitung von der ehemaligen Streitschlichetrin Veronika Ditz, einen amüsanten bunten Abend, in dem es "einmal um die Welt ging" - diverse Sprachen, Flaggen, Kofferpacken und Events im Flieger inklusive. Die künstlerische Gestaltung des Showraums zeigte sehr viel Liebe zum Detail. Zur Show kamen auch einige VIPs (die ehemaligen Streitschlichter:innen Adina Kremer, Chris Heiden, Anna und Jana Ermilow).

Am dritten Tag irrten wir im Labyrinth von Alfhausen umher und stärkten uns durch Ziegenstreicheln und mit leckeren Hotdogs.

An allen drei Tagen gab es kleine Auflockerungen durch diverse Teamspiele, in denen wir durch Löcher kriechen, uns mit Fastfoodbewegungen auseinandersetzen, uns zum Affen machen, Wohnungen suchen, Hände schütteln und mit Streichholz und Hand einleitende bzw. abschließende Kommentare zur Fahrt geben, ja sogar „morden“ mussten.

Ein großes Dankeschön geht an den Förderverein unserer Schule, der - wie in jedem Jahr- unsere Fahrt finanziell tatkräftig unterstützt hat.

Für die Streitschlichter- AG: Bärbel Bröring